Berufsbild

An großen Theatern gibt es die Stelle eines:r persönlichen Referent:in (oder Assistent:in) der Intendanz. Diese:r arbeitet der:m Intendant:in sowohl organisatorisch als auch fachlich zu und unterstützt ihn:sie bei der Arbeit. Oft ist man in dieser Position eine wichtige Schnittstelle zu den anderen Abteilungen des Hauses. Das genaue Aufgabengebiet hängt stark von der Vorbildung der Referent:innen ab bzw. davon, welche Tätigkeit sie im Theater sonst noch wahrnehmen (beispielsweise Dramaturg:in oder Disponent:in). Große Häuser beschäftigen oft auch eine:n Referent:in der Verwaltungsdirektion oder Geschäftsführung, wobei diese:r im Vergleich inhaltlich andere Aufgaben hat (vgl. hierzu die Ausführungen zum:zur Verwaltungsdirektor:in).

Voraussetzungen und Ausbildung

Es gibt zwei besonders wichtige Voraussetzungen, um als Referent:in der Intendanz arbeiten zu können. Zum einen muss man die Arbeitsabläufe und Strukturen eines Theaterbetriebes kennen, zum anderen muss man ein gutes Verhältnis zur Intendanz haben. Nur bei gegenseitigem Vertrauen und wechsel- seitiger Sympathie kann eine solche Tätigkeit erfolgreich sein. Verlässlichkeit, Flexibilität und Belastbarkeit sind daher unerlässlich. Grundsätzlich sollte man in dieser Funktion gut mit Menschen umgehen können, da man für Fragen und Wünsche der Theaterbeschäftigten oft vorgeschaltete Ansprechpartner:in ist. Viele Intendant:innen nehmen bei einem Wechsel an ein anderes Haus ihre Referent:innen mit. Eine Referent:innen-Ausbildung gibt es nicht, oft wird man von der Intendanz dazu „gemacht“.